3.1 Müttersterblichkeit senken
Bis 2030 die weltweite Müttersterblichkeit auf unter 70 je 100.000 Lebendgeburten senken
Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern
Je ärmer die Menschen, desto niedriger die Lebenserwartung. Sozial Schwache werden schlechter medizinisch versorgt und leben häufiger in ungesunden Verhältnissen. Aber auch wohlhabende Menschen sind Gesundheitsgefahren ausgesetzt: Suchtkrankheiten, Verkehrsunfälle oder Umweltgifte sind nur einige Beispiele.
In den vergangenen Jahren gab es viele positive Entwicklungen. So gelang es, die Ausbreitung von HIV/AIDS, Malaria und Tuberkulose zu stoppen und die Kinder- und Müttersterblichkeit deutlich zu senken. Immer noch aber stellen Schwangerschaft und Geburt für viele Frauen weltweit eine Gefahr dar. In Industrieländern steigt die Zahl der Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Alte und Kinder sind stets verwundbarer, denn sie können Gesundheitsgefahren weniger entgegensetzen. Und Epidemien wie Ebola oder HIV/AIDS können alle Alters- und Bevölkerungsgruppen und über Kontinente hinweg bedrohen.
Was ist zu tun?
Viele Krankheits- und Todesfälle weltweit wären vermeidbar. Die Ursachen reichen von ungesunder Lebensweise, schlechter Versorgung oder mangelhafter Aufklärung über fehlende Impfstoffe bis hin zu Belastung des Lebensumfeldes durch Umweltverschmutzung. Möchte man allen Menschen medizinische Versorgung ermöglichen, muss mehr Geld investiert werden – etwa in die Beschäftigung von Ärzten, Psychologen und Hebammen und in die Forschung. Zudem gilt es, Gesundheitsgefährdungen zu verringern, beispielsweise durch verschmutztes Trinkwasser, Tabakkonsum oder ungeschützten Sexualverkehr. Gesetzliche Regelungen, Kontrollen und Aufklärung können hier viel bewirken.
Daten und Fakten